Sonntag, 11. März 2012

Besuch von meinen Eltern - Do. bis So. im Februar 2012

Programm


Donnerstag Anreise
Abendessen bei Montmartre im Restaurant "Le potager"
Übernachtung im Ibis Hotel


Freitag
Sainte Chapelle mit den berühmten blauen Fenster
Palais de Justice
Mittagessen bei Le Pain Quotidien im Marais
Ausstellung im Hotel de Ville: Petit Nicolas
Kino Gaumont Opéra
Abendessen zu Hause


Samstag
Besuch des Marché St Pierre (riesiges Stoffkaufhaus unterhalb von Sacre Coeur)
Langer Spaziergang von Sacre Coeur über Place des Abbesses (Liebesmauer) und Musée de la vie romantique bis zum Kaufhaus Printemps
Mittagessen auf der Terrasse von Printemps mit Blick auf Paris
Fotografieausstellung im Hotel de Ville: Doisneau
Ballet in der Oper


Sonntag
Rückreise


Ausführliches Programm mit Adressen und Tipps


Donnerstag


Flughafentransfer Orly - Paris
Es gibt verschiedene Möglichkeiten vom Flughafen Orly nach Paris zu fahren. Meine Eltern haben den Orly Val, eine Art kleine S-Bahn, ab Orly genommen, der den Flughafen mit dem RER B Haltestelle Anthony verbindet. Der Orly Val fährt täglich zwischen 6 und 23 Uhr. Mit dem RER B sind meine Eltern bis zum Gare du Nord gefahren und anschließend mit der Metro weiter zum Gare de l'est (1 Metrostation).  Die Tickets für den RER haben meine Eltern auf dem Flughafen aus dem Automaten geholt. Das ging deshalb ganz gut, weil man die Sprache wählen kann. Es lohnt sich bei der Anreise aus Paris viel Kleingeld dabei zu haben, weil die Bezahlung an den Automaten entweder nur mit Münzen oder mit einigen ausländischen Kreditkarten (keinen EC-Karten) möglich ist. Ich fahre immer mit dem Orlybus bis Denfert-Rochereau und nehme dann die Metro oder den RER. Der Bus kostet 6,90 Euro für eine Fahrt und braucht etwa 30 Minuten für den Transfer.


Meine Eltern übernachten gerne in Paris gerne in Ibis Hotels. Ihnen reicht einfacher Standard und in den Hotels ist es sauber. Bisher haben sie sowohl bei Bastille als auch am Gare de l'est gute Erfahrungen gemacht. Es gibt auch häufig Wochenendangebote, also es lohnt sich auf der Seite von Ibis zu schauen.
Am Abend habe ich im Restaurant "Le Potager" einen Tisch für uns bestellt. Es ist ein kleines Restaurant mit etwa 25 Plätzen. Eine wirklich nette Adresse, wenn man seinen Parisaufenthalt mit einem französischen Restaurant beginnen möchte.
Adresse:
16, rue des trois frères
Tel.: + 33 1 53 28 26 20
Metro Pigalle, Anvers oder Abbesses



Freitag


Unseren ersten Paristag haben wir mit einem Besuch der Sainte Chapelle begonnen. Wir haben den Bus 85 ab dem 9. Arrondissement genommen mit direktem Ziel: Ile de la Cité.


Tipp: Mit meinem Besuch versuche ich grundsätzlich die Metro zu vermeiden und laufe viel bzw. nehme Busse. Die Verbindungen sind gut und wenn man es nicht eilig hat, dann kommt man ebenfalls ans Ziel und hat gleichzeitig viel mehr von der Stadt gesehen. Meine Eltern haben zu Beginn des Wochenendes 10 Fahrten für die Metro gekauft (10er Pack Tickets kosten 12,70 Euro, ein Ticket 1,70 Euro). Diese Tickets können auch für Busfahrten genutzt werden. Ein Busticket, welches man beim Busfahrer kauft, kostet 1,90 Euro. 




Sainte-Chapelle
4 boulevard du Palais
75001 Paris
Tickets: 8,50 Euro
Es gibt auch ermäßigte Tarife, bzw. kostenlosen Eintritt für bspw. unter 26-jährige EU-Bürger, schaut die Tarife am besten im Internet nach


Die Sainte-Chapelle ist berühmt für ihre blauen Glasfenster, die wirklich wunderschön leuchten, wenn die Sonne durchscheint.


Direkt im Anschluss haben wir das Palais de Justice besichtigt. Die Räumlichkeiten waren für uns frei zugänglich, denn die Sicherheitskontrolle hatte ja bereits beim Eingang zur Sainte-Chapelle stattgefunden.


Zu Fuß ging es dann an Notre Dame (Kathedrale) und am Hotel de Ville (Rathaus) vorbei in Richtung Marais. 


Tipp: Ich empfehle jedem Parisbesucher den Parisplan "L'indispensable" zu kaufen. Dieses kleine Büchlein gibts im Kiosk und in Buchläden für 4,50 bis 8 Euro. Hier sind alle noch so kleinen Pariser Straßen, Metrostationen und je nach Ausgabe Sehenswürdigkeiten aufgeführt. Für alle, die Paris zu Fuß entdecken möchten, ist dieser Plan unabdingbar (und kann für jeden weiteren Parisbesuch wiederverwendet werden).


Zum Mittagessen habe ich meine Eltern zu "Le pain quotidien" geführt. Es ist gerade für mittags und auch zum Brunchen ein sehr nettes Restaurant. Man sitzt gesellig an langen, hellen Holztischen und es gibt Suppen, Salate, Tartes und Brote fast ausschließlich Bio. 


Restaurant Le pain quotidien

18-20, rue de Archives 
75004 Paris
Täglich geöffnet von 8 bis 22 Uhr


"Le pain quotidien" gibt es häufiger in Paris. Für andere Restaurants schaut am besten auf der Website.


Kostenlose Ausstellung "Le Petit Nicolas" im Hotel de Ville


Gestärkt sind wir die zwei Minuten zurück zum Hotel de Ville gelaufen und haben uns in die Schlange für die Ausstellung von dem Zeichner "Sempé, un peu de Paris et d'ailleurs." gestellt. Wir mussten etwa 20 Minuten warten. Die Zeit ging bei Sonnenschein schnell vorbei. Die Ausstellung ist noch bis 31. März 2012 geöffnet.


Ausstellung Hotel de Ville
Salle Saint-Jean
5. rue de Lobau
75004 Paris
Metro: Hotel de Ville
Täglich außer sonntags und an Feiertagen von 10 bis 19 Uhr geöffnet
Letzter Einlass 18.30 Uhr
Behindertengerecht


Der Besuch der Ausstellung ist wirklich lohnenswert! Meine Eltern haben etwas bedauert nicht alle Kommentare auf den Zeichnungen verstanden zu haben, aber häufig musste man dies auch nicht, um die Komik oder die Aussage des Bildes zu verstehen. Teilweise haben mich die Zeichnungen an Loriot erinnert.


Nach einem schnellen Café in einer der Brasserien zwischen BHV und Hotel de Ville sind wir mit der Metro zur Oper gefahren und in die Spätnachmittagsvorstellung ins Kino gegangen. Wir waren etwas erschöpft vom Tag, aber wollten uns gleichzeitig nicht im Hotel/zu Hause ausruhen. Hier findet Ihr meinen Post zum Kinoprogramm in Paris.


Nach dem Kino sind wir gemütlich von der Oper nach Hause geschlendert. Die rue des Martyrs im 9. Arrondissement ist eine lebhafte Straße mit Käsereien, Bäckereien, Obstläden, Fleischereien, wo man sich gut Proviant für ein Picknick/deutsches Abendessen kaufen kann. 


Tipp: Für alle, denen Bio wichtig ist: Inzwischen gibt es auch in den Supermärkten wie Carrefour Bioobst etc. Auch beim Carrefour (gesehen im Carrefour 61-65 rue de Rochechouart) gibt es neuerdings eine große Auswahl an glutenfreien Produkten.


Samstag


Marché St Pierre (Stoffmarkt)
Sacre Coeur
Abbesses: Liebesmauer
Spaziergang bis Musée de la vie romantique
Weiter bis Printemps: Mittagessen auf der Terrasse
Schmuckabteilung Printemps
Bus von der Oper bis Chatelet
Doisneau-Ausstellung (Schlange bis zur Post im Hotel de Ville, letztlich haben wir 50 Minuten angestanden, der Securitymitarbeiter meinte zuvor zu uns, es würde mindestens 90 Minuten dauern)
Oper (Last Minute Plätze Loge unter der Decke für 10 Euro pro Karte: Sicht auf die halbe Bühne)


Sonntag
Taxibestellung zum Flughafen
Rückreise